Erfassungshilfe für Liegenschaftskataster und Geotopographie
2.0.2.2 - 13.06.2025
InhaltIndexWillkommen
vorigeshinaufnächstes
Für Rückfragen: E-Mail erzeugen
Erfassungskriterien

Erfassungskriterien

 

Das Erfassungskriterium legt in Verbindung mit den Regeln für die Objektbildung, der Definition der Objektarten und der Attribute den Umfang und die Mindestgrößen der zu erfassenden Objekte fest. Bei flächenförmigen Objekten wird das Erfassungskriterium i. d. R. durch eine Erfassungsuntergrenze festgelegt. Bis zur Werteartebene ist entweder eine Flächengröße in ha angegeben oder vollzählige Erfas- sung gefordert. Die nachfolgenden drei Grundregeln zur Erhebung und Abgrenzung von flächenförmigen Objekten beziehen sich auf Grundflächen in Maschen, in Abhängigkeit von Erfassungsuntergrenzen und Nachbarschaft.

1. 
Objekt-/Wertearten mit dem Erfassungskriterium „vollzählig“ besitzen keine Erfassungsuntergrenze und sind somit unabhängig ihrer flächenhaften Ausdehnung vollzählig zu erheben und zu führen. Beispiel: Heizwerk 
2. 
Objekt-/Wertearten mit dem Erfassungskriterium „vollzählig“ besitzen keine Erfassungsuntergrenze und sind somit unabhängig ihrer flächenhaften Ausdehnung vollzählig zu erheben und zu führen. Beispiel: Heizwerk 
3. 
Objekt-/Wertearten, die die Erfassungsuntergrenze unterschreiten, sind einer benachbarten Grundfläche zuzuschlagen (siehe hierzu Unterabschnitt 2.9.1 Dominanzprinzip), es sei denn,
a. es ist fachlich ausgeschlossen (siehe hierzu Unterabschnitt 2.9.2 Restflächen).
b. mehrere Objekte bilden maschenübergreifend eine fachliche Einheit und sind in ihrer Gesamtheit landschaftsprägend (siehe hierzu Unterabschnitt 2.9.4.1 Beispiel: AX_SportFreizeitUndErholungsflaeche mit FKT 4400 „Grünanlage“). 

Das nachfolgende Nassi-Shneiderman-Diagramm zeigt, nach welchen Kriterien die Objektauswahl maschenweise vorzunehmen ist.


Entscheidungskriterien für die Objektauswahl 

--> Dominanzprinzip 

--> Restflächen und Zwangsmaschen 

--> Weitere Besonderheiten

LVermGeo Sachsen-Anhalt