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Thema „Volksaufstand am 17. Juni 1953“ in Geoanwendung „Orte der Repression“ freigeschaltet

Anlässlich des 70. Jahrestages des Volksaufstandes am 17. Juni 1953, wurde die Geoanwendung „Orte der Repression in Sachsen-Anhalt 1945-1989“ um ein weiteres Datenthema erweitert.

Auf Basis von umfangreichen Recherchen der Behörde der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (LzA) wurden sämtliche Orte bzw. Betriebe mit Protesten rund um den 17. Juni 1953 dokumentiert und in der Geoanwendung verortet. Außerdem wurde ein zusätzlicher Kartenlayer mit Informationen zu Todesopfern, die im Zusammenhang mit dem 17. Juni 1953 stehen, integriert.

In einem Gemeinschaftsprojekt der LzA und des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (LVermGeo) wurde die Geoanwendung zur Darstellung historischer Orte der Repression auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt entwickelt und am 9. November 2021 zum 32. Jahrestag des Mauerfalls veröffentlicht. Auf der Grundlage einer vom LzA vorgenommenen Sammlung von Daten hat das LVermGeo diese unter Verwendung der Technologiekomponenten des Zentralen Geodatenknotens Sachsen-Anhalt (ZGDK) digitalisiert und präsentationsfähig aufbereitet. Seit 2022 erfolgt eine schrittweise Erweiterung der Anwendung um weitere Themen sowie die Einbindung von Bilddaten, um dem Nutzer weitere anschauliche Information zur Verfügung zu stellen. Die Geoanwendung wird auf der Webseite der LzA im Landesportal (https://aufarbeitung.sachsen-anhalt.de/) präsentiert und ist unter dem Link https://www.geodatenportal.sachsen-anhalt.de/gfds/de/repressionsorte.html aufrufbar.