Erklärungen zu GeoBegriffen

Hier finden Sie Erklärungen zu Fachbegriffen der Vermessung und Geoinformation.

Ein Geokodierungsdienst ist ein spezieller Geodatendienst , der (massenhaft) indirekt georeferenzierten Objekten (z.B. Flurstücken, geographischen Namen, Adressen) eine geographische Lage zuordnet oder umgekehrt aus einem Punkt, einem Polygon oder einer Bounding Box (Hüllkörper) verschiedene georeferenzierte Objekte ermittelt. Durch den Dienst wird ermöglicht, dass indirekt georeferenzierte Datensätze zusammen mit direkt georeferenzierten Datensätzen in Geoanwendungen über einen einheitlichen Raumbezug visualisiert und analysiert werden können.

Geoinformationssystem
Ein GIS ist ein rechnergestütztes Informationssystem, das aus Hardware, Software, Daten und den Anwendungen besteht. Mit ihm können raumbezogene Daten digital erfasst, gespeichert, ausgewertet und präsentiert werden.
 

GLONASS (Globalnaja Nawigazionnaja Sputnikowaja Sistema), globales Navigationssystem Russlands, das das Pendant zum US-amerikanischen GPS (Global Positioning System) darstellt. Beide Systeme arbeiten nach ähnlichen Funktionsprinzipien, wobei jeder GLONASS-Satelliten auf einer eigenen Frequenz sendet.

Das System besteht (nominal) aus 24 Satelliten, die auf drei unterschiedlichen Erdumlaufbahnen in 19.100 Kilometer über der Erdoberfläche positioniert sind.

Geography Markup Language
GML ist eine vom OGC definierte, XML basierte Auszeichnungssprache zum Austausch und zur Sicherung raumbezogener Projekte.
 

Globales Navigationssatellitensystem (engl. Global Navigation Satellite System, GNSS) ist der Oberbegriff für Systeme zur Positionsbestimmung und Navigation auf der Erde und in der Luft durch den Empfang von Satellitensignalen.
GNSS ist nicht allein auf GPS beschränkt, sondern bezieht sich ebenfalls auf GLONASS , Galileo und BeiDou sowie lokale Erweiterungssysteme.

Global Positioning System (GPS) ist heute weltweit das wichtigste Ortungs- und Navigationssystem und wurde Ende der 1980er-Jahre im Auftrage des amerikanischen Militärs zur weltweiten Positionsbestimmung und Zeitmessung entwickelt.
Dabei werden mindestens 24 Satelliten eingesetzt, die die Erde jeden Sternentag zweimal in einer Höhe von 20.183 km umkreisen.
Die absolute Positionsgenauigkeit liegt bei etwa 5-10 Meter und lässt sich durch verschiedene Differenzmethoden auf Zentimeter steigern.